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Ende der Maloche im Kohlebergbau. Auch jüdische Arbeiter waren unter Tage dabei

Vortrag von PD Dr. L. Joseph Heid
1700 Jahre Jüdisches Lebens in Deutschland

20. Oktober 2021

Alte Brotfabrik Duisburg-Beeck | 18 Uhr
Arnold-Overbeck Straße 58, Duisburg


Ende Dezember 2018 war „Schicht im Schacht“: Mit einem zentralen Festakt wurde der deutsche Steinkohlenbergbau in Bottrop verabschiedet. In den Abschiedsreden wurde den Kumpel gedankt,
die in schwerster montaner Arbeit über Jahrzehnte hinweg den Wohlstand Deutschlands im Wortsinn zu Tage gefördert haben. Von den ausländischen Bergmännern, die man im vorletzten  Jahrhundert mit allerlei Versprechungen ins Ruhrgebiet geholt hatte, war wenig die Rede. Und schon gar nichts hörte man von jüdischen Arbeitern, die man während des Ersten Weltkrieges und auch danach in Russisch-Polen, teils freiwillig, teils mit Gewalt zur schwerindustriellen Arbeit nach Deutschland gelockt hatte. Unter den Arbeitern aus dem russisch-polnischen Okkupationsgebiet befanden sich auch etwa 150.000 sog. Ostjuden. Allein 4.000 von ihnen arbeiteten als Kumpel in den Kohlegruben des rheinisch-westfälischen Industriegebietes unter Tage. Sie alle widerlegten eindruckvoll die antisemitische Legende, dass Juden zur körperlichen Arbeit nicht willens oder fähig seien. Viel zitiert auch das Wort, das als Ehrenwort der Ruhrgebietsarbeitergilt: Maloche. Wo  kommt es her, dieses rein hebräische Wort, und wie konnte es sich selbstverständlich und allgemein verbreiten?

Nur mit Anmeldung | info@gcjz-dmo.de | 0203 4888185

Gemeinsam mit dem Atelier Alte Brotfabrik Duisburg Beeck und dem Heimatverein Hamborn e.V.