Gespeichert von Christoph am/um Fr, 05/06/2022 - 00:00
Mit Gregor Bohnensack-Schößler
06. Mai 2022
Haus Remmen - 19.00 Uhr
Bunsenstraße 5, Mülheim
„Ich dagegen bin draußen.“ Diesen Satz hat Paul Celan gegenüber dem französischen Schriftsteller und Hochschullehrer Yves Bonnefoy geäußert. Bonnefoy gehörte zu jenen Schriftsteller*innen und Intellektuellen, die mit dem Lyriker in Paris Kontakt hatten und die sich zu ihren Begegnungen mit ihm äußerten. Celan lebte von 1948 bis 1970 in der französischen Hauptstadt - diese Zeit soll im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen. Seine Lage in den ersten Jahren, bis 1952, würden wir heute als prekär bezeichnen. Erst durch die Heirat mit Giséle Lestrange und seiner Tätigkeit als Lektor - Celan unterrichtete auch das Übersetzen - verbessert sich seine Lage. Lestrange, die dem französischen Adel entsprang und wie Celan eine künstlerische Existenz lebte, kann als ruhender Pol im unsteten Leben des Dichters verstanden werden. Mit der Trennung im Jahr 1967, die durch Celans psychische Krisen ausgelöst wurde, verdunkelte sich das Leben Celans wieder. Die Veranstaltung verbindet die Lesung von Briefen, vor allem an Ingeborg Bachmann, mit Berichten von Zeitgenossen. Eingespielt werden auch kurze Sequenzen als Filmbeiträge über Celan.
Kosten |14 €
Anmeldung |0208/3083-136 | 0208 85996-37
|muelheim@kefb.info | www.kefb.info
Gemeinsam mit der KEFB Mülheim