Gespeichert von Christoph am/um Mo, 05/11/2020 - 00:00
Vortrag von Prof. em. Dr. Klaus Wengst
11. Mai 2020
Karmel-Begegnungsstätte - 19.30 Uhr
Karmelplatz 3, Duisburg
„Im Nachhinein betrachte ich es als einen Glücksfall, dass ich zum Sommersemester 1981 auf eine Professur für Neues Testament an der Ruhr-Universität Bochum berufen wurde. Vorher eher zufällig erhaltene Anstöße, dass das Judentum von Theologie und Kirche anders wahrzunehmen sei als in der herabsetzenden Tradition, wurden hier intensiviert und verstetigt. Das geschah vor allem dadurch, dass ich mit Jüdinnen und Juden ins Gespräch kam und von und mit ihnen lernte. Von daher habe ich, was Hans Ehrenberg schon vor langer Zeit als „Enthellenisierung der Theologie“ forderte, zunehmend für mein Fach umzusetzen versucht, indem ich die neutestamentlichen Schriften, soweit sie im ersten Jahrhundert entstanden sind, als in einem innerjüdischen Kontext geschrieben verstehe.“
Kosten |5 € | Mitglieder der GZJZ frei
Gemeinsam mit dem Kath. Bildungswerk Duisburg