Gespeichert von Christoph am/um Mo, 10/29/2018 - 00:00
Vortrag von PD Dr. L. Joseph Heid
29. Oktober 2018
Zentralbibliothek - 20.00 Uhr
Steinsche Gasse 26, Duisburg
Seit Ende des 19. Jahrhunderts gab es in Duisburg einen nennenswerten Zuzug von osteuropäischen Juden, die infolge zaristischer Pogrome nach Deutschland geflohen waren. Diese sog. Ostjuden waren Menschen, die dem mittelständischen, kleinbürgerlichen und proletarisierten Milieu entstammten. Sie waren traditionsbewusst und entsprachen dem Bild von „typischen“ aus dem Osten stammenden Juden. Sie wohnten unter sich, inmitten der Duisburger Altstadt. Die Lage der kleinen Synagoge (Schtibl) in der Universitätsstraße zwischen Steinscher Gasse und Beekstraße markierte zugleich den Kristallisationspunkt des Ostjudenviertels in Duisburg. Die (ost)jüdische Existenz in Duisburg ist im Nationalsozialismus unwiederbringlich vernichtet worden. Daran will der Vortrag erinnern.
Eintritt: 6 €. Mitglieder der GCJZ frei
Gemeinsam mit der Stadtbibliothek Duisburg